Werder Bremen steckt in einer schwierigen Phase – sowohl die Formkrise als auch eine Welle von Krankheitsfällen setzen der Mannschaft zu. Leihstürmer André Silva von RB Leipzig konnte bisher nicht überzeugen. Seine jüngsten Auftritte, darunter ein verschossener Elfmeter bei der deutlichen Niederlage gegen den SC Freiburg sowie eine enttäuschende Leistung bei der Pokalblamage gegen Drittligist Arminia Bielefeld, haben Zweifel an seiner Rolle im Team aufkommen lassen.
Zusätzlich wird Werder vor dem anstehenden Duell mit dem VfL Wolfsburg von zahlreichen Ausfällen geplagt. Die Offensivkräfte Marvin Ducksch und Romano Schmid sowie Kapitän Marco Friedl fallen bereits sicher aus. Auch Marco Grüll, Skelly Alvero und Torhüter Michael Zetterer sind krankheitsbedingt fraglich. Cheftrainer Ole Werner steht damit vor einer enormen Herausforderung: Seine Mannschaft hat die letzten vier Spiele in Folge verloren und seit Jahresbeginn nur einen einzigen Sieg geholt.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag äußerte sich Werner kämpferisch und betonte, dass er und sein Trainerstab unermüdlich daran arbeiten, die richtige Startelf zusammenzustellen. Doch neben den krankheitsbedingten Ausfällen sorgt auch Silvas Formschwäche für zusätzliche Probleme. Die Alternativen Justin Njinmah und Keke Topp sind zwar Optionen im Sturm, doch beide kämpfen nach Verletzungen noch um ihre Bestform.
Angesichts dieser angespannten Lage könnte Oliver Burke seine Chance bekommen. Der schottische Angreifer, der bislang meist als Joker eingesetzt wurde, überzeugte in der zweiten Halbzeit gegen Bielefeld. Werner deutete an, dass Burke näher an einem Startelfeinsatz sei als zuvor und lobte seine Stärken. Zwar fehle ihm noch die nötige Spielpraxis, doch seine Physis und Dynamik könnten Bremen in dieser schwierigen Phase weiterhelfen.
Während Werder Bremen um die Wende kämpft, wird es entscheidend sein, welche taktischen Lösungen Werner findet – und ob Burke die Gelegenheit nutzen kann. Mit einer geschwächten Mannschaft muss Werder jetzt zeigen, dass sie trotz aller Widrigkeiten konkurrenzfähig bleiben können.