Christoph Kramer trennt sich nach über einem Jahrzehnt von Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler, der eine zentrale Rolle im Team gespielt hat, gab bekannt, dass sein Vertrag einvernehmlich beendet wurde. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für sowohl Kramer als auch den Verein.

In einer Reflexion über seine Zeit bei Borussia-Park äußerte Kramer seine tiefen Gefühle: „Seit zehn Jahren komme ich immer mit einem Lächeln zu BORUSSIA-PARK und habe nie verborgen, wie viel mir dieser Club, seine Fans und alle Beteiligten bedeuten.“ Er beschrieb seine Reise mit Borussia Mönchengladbach als „unglaublich und einzigartig“, auch wenn sie nun zu Ende geht. Trotz des bittersüßen Abschieds zeigte sich Kramer gespannt auf die kommenden Möglichkeiten.

Während seiner elfjährigen Amtszeit bei Gladbach absolvierte Kramer 288 Einsätze in zwei separaten Perioden. Unter der Leitung von Trainer Gerardo Seoane spielte Kramer in den letzten Saisons eine weniger prominente Rolle. Leider erhielt er nicht den gebührenden Abschied, den ihm langjährige Teamkollegen wie Patrick Herrmann und Tony Jantschke, die ebenfalls die letzte Saison beendet haben, zuteil wurden.

Kramers Karriere umfasst einen bemerkenswerten Höhepunkt aus der Weltmeisterschaft 2014, als er für Deutschland nominiert wurde. Sein denkwürdigster Moment war das Finale gegen Argentinien, in dem er in der ersten Halbzeit aufgrund einer Gehirnerschütterung das Spiel verlassen musste. In einem berühmten Vorfall fragte Kramer den Schiedsrichter, ob das Spiel tatsächlich das Finale sei.

Ob Kramer seine Fußballkarriere fortsetzen wird, bleibt ungewiss, doch hat er sich bereits außerhalb des Spielfelds einen Namen gemacht. Er arbeitet jetzt als Fußball-Experte für den deutschen Sender ZDF und ist dabei, zusammen mit dem ehemaligen Spieler Per Mertesacker aufzutreten.

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