Borussia Dortmunds jüngste Schwierigkeiten nehmen eine weitere unglückliche Wendung, da Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wichtige Spiele verpassen wird, darunter beide Partien des UEFA-Champions-League-Viertelfinals gegen den FC Barcelona. Der österreichische Nationalspieler musste früh in der enttäuschenden Niederlage gegen RB Leipzig nach einer schmerzhaften Kollision vom Platz, bei der er mit medizinischer Hilfe humpelnd das Spielfeld verließ. Seine Reaktion ließ Schlimmes befürchten und sorgte bei den Fans für große Besorgnis.
Glücklicherweise ist Sabitzers Verletzung nicht so schwerwiegend wie zunächst befürchtet. Laut dem Journalisten Patrick Berger wird der Mittelfeldspieler in den kommenden vier Wochen ein Rehabilitationsprogramm absolvieren. Das bedeutet zwar nicht das vorzeitige Saisonende für Sabitzer, doch er wird wichtige bevorstehende Spiele verpassen, darunter die Bundesliga-Duelle gegen den 1. FSV Mainz 05 und den FC Bayern München. Zudem wird er für die anstehenden Nations-League-Spiele der österreichischen Nationalmannschaft nicht zur Verfügung stehen.
Auch wenn Sabitzer in dieser Saison persönlich wenig glänzen konnte – er hat weder ein Tor erzielt noch eine Vorlage geliefert – ist seine Bedeutung für das System von Niko Kovač unbestreitbar. Der 30-Jährige startete in neun von zehn Spielen unter dem neuen Trainer und hat sich als wichtiger Bestandteil des Dortmunder Mittelfelds etabliert. Sein Fehlen wird besonders in einer Phase schmerzen, in der der BVB dringend Stabilität und Konstanz benötigt.
Trotz dieses Rückschlags könnte sich für Dortmund eine positive Entwicklung abzeichnen, da Felix Nmecha nach der Länderspielpause zurückkehren soll. Angesichts eines dicht gedrängten Spielplans mit entscheidenden nationalen und internationalen Begegnungen muss sich die Mannschaft schnell an Sabitzers Abwesenheit anpassen. Bislang konnte Dortmund unter Kovač nur zwei der ersten sechs Bundesliga-Spiele gewinnen, und die Chancen auf eine Qualifikation für den europäischen Wettbewerb schwinden zunehmend.
Während der BVB diese herausfordernde Phase durchläuft, mehren sich die Fragen über die Zukunft von Kovač im Verein. Da die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben und das Weiterkommen in der Champions League auf der Kippe steht, wächst der Druck auf den kroatischen Trainer. Ob er in den kommenden Wochen die Wende schaffen kann oder bereits im Sommer vor dem Aus steht, bleibt abzuwarten.