Bayern München steht offenbar kurz vor dem Abschluss des Transfers von Kingsley Coman zum saudi-arabischen Klub Al Nassr. Zunächst hatten die Bayern ein Angebot von 22 Millionen Euro als zu niedrig abgelehnt. Berichten zufolge haben sich die Vereine nun grundsätzlich auf eine Ablösesumme zwischen 29 und 35 Millionen Euro geeinigt, die in den nächsten ein bis zwei Tagen finalisiert werden soll. Die persönlichen Bedingungen zwischen Coman und Al Nassr sind bereits geklärt.
Der Wechsel nach Saudi-Arabien würde Comans Gehalt nahezu verdoppeln. Schätzungen zufolge könnte er dort zwischen 20 und 25 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen – deutlich mehr als bei Bayern. Mit 29 Jahren steht Coman bei den Münchnern zudem in Konkurrenz zu Spielern wie Luis Díaz und Serge Gnabry. Obwohl er seine Verbundenheit zum Klub betont hat, scheinen die finanziellen Anreize und die neue Herausforderung den Ausschlag gegeben zu haben.
Al Nassr, wo bereits Stars wie Cristiano Ronaldo und João Félix spielen, baut unter Trainer Jorge Jesus eine hochkarätige Mannschaft auf. Comans Vielseitigkeit – er kann auf beiden Flügeln oder zentral eingesetzt werden – wäre eine wertvolle Verstärkung im Angriff. Bayern plant derweil, die Transfererlöse in neue Offensivkräfte zu investieren, etwa in Spieler wie Nick Woltemade oder Christopher Nkunku, bevor das Transferfenster schließt.
Die Verhandlungen laufen zügig. Laut Fabrizio Romano und Bild-Reporter Julian A-g-ardi wollen beide Vereine die letzten Details schnell klären. Da alle Parteien motiviert sind, rechnen Beobachter mit einer baldigen Bestätigung. Sollte der Deal zustande kommen, wäre es ein weiterer namhafter Wechsel aus dem europäischen Fußball in die Saudi Pro League und ein Zeichen für deren wachsende Anziehungskraft.